< Previous20 EX-PIA Produktiv in Arbeit Die Maßnahme Ex-PiA richtet sich an langzeitar- beitslose Menschen mit Vermittlungshemmnissen und beinhaltet eine Kombination aus Theorie und Praxis. Sie bietet den Teilnehmenden zum einen Ver- mittlung berufsrelevanter Inhalte an, sowie Beschäf- tigung in den Bonus-Lebensmittelmärkten oder in den sbr-eigenen Gastronomiebetrieben. Die theoretische Schulung berufsbezogener Inhal- te findet neben der Qualifizierung am Arbeitsplatz in Gruppen zu Themen wie z. B. Kommunikation, Bewerbungstraining und berufsbezogene Gesund- heitsförderung statt. Um den Teilnehmenden die Möglichkeit zu geben, berufliche Erfahrungen zu sammeln und ihre Leistungsfähigkeit zu erproben, ist ein mehrwöchiges Praktikum in einem externen Betrieb während der Maßnahme vorgesehen. Die individuelle sozialpädagogische Begleitung er- möglicht im Bedarfsfall einen zeitnahen Zugang zu weiterführenden Beratungsangeboten wie z. B. Sucht- oder Schuldenberatung. Nach einer erfolgten Vermittlung auf den allgemei- nen Arbeitsmarkt haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, bei Bedarf eine sechsmonatige Nach- betreuung in Anspruch zu nehmen. Zwei Beispiele aus der Praxis Herr R. lebte mehrere Jahre zuerst wohnsitzlos, spä- ter in einem Wohnheim für Männer ausschließlich von ALG-II-Leistungen. Im Wohnheim gelang es ihm sein Leben wieder zu ordnen und er äußerte den Wunsch in den Arbeitsmarkt zurückzukehren. Das Jobcenter wies ihn in die Maßnahme „Produktiv in Arbeit“ (PIA) zu, wo er neben seiner Tätigkeit im BO- NUS-Markt gezielte Bewerbungsunterstützung er- hielt. Nach einem zweiwöchigen externen Praktikum bei einer namhaften Lebensmittelkette entstand der Wunsch nach einer Ausbildung zum Verkäufer. Er be- warb sich bei Bonus. Seit September 2022 ist Herr R. Auszubildender der Bonus gGmbH. Frau E. stammt aus Osteuropa und lebt seit 19 Jahren in Deutschland. Nach einer problematischen Schei- dung war sie alleinerziehende Mutter von Zwillin- gen. Sie absolvierte eine Teilzeitausbildung zur Ver- käuferin, konnte jedoch mangels Kinderbetreuung nur einem Minijob nachgehen, welcher ihr nach kur- zer Zeit gekündigt wurde. Daher bot das Jobcenter ihr die Maßnahme „Ex-PIA“ an, um wieder im ersten Arbeitsmarkt tätig werden zu können. Auf Grund der Vorqualifizierungen, ihrem Auftreten im Markt, ins- besondere ihrer engagierten Arbeitsweise wurde ihr ein Arbeitsvertrag in unserem frischkauf in Hoffeld angeboten, den sie auch sofort annahm. Finanziert durch: WIEDEREINSTIEG ARBEITSMARKTINTEGRATION SOZIALARBEIT21 DURANTEPLUS Assistierte Beschäftigung Eine kostenfreie Begleitung des (Wieder)Einstiegs in Arbeit bzw. Ausbildung. • Beratung der Arbeitnehmer*innen und Arbeit- geber*innen im Sinn der betrieblichen Sozialar- beit (z.B. Konfliktmediation, Mobbingberatung, Amtshilfe) • Unterstützung bei der Stabilisierung und Aus- bau des Arbeitsverhältnisses • Unterstützung bei der Lösung von persönlichen Problemen Die im Jahr 2022 auslaufende Corona-Pandemie er- möglichte bei den Arbeitstreffen wieder mehr Prä- senztermine, so dass die persönlichen Kontakte der an den im gesamten Baden-Württembergischen Raum involvierten Anbietern dieses ESF-Projektes vertieft werden konnten. Wir haben erneut, diesmal gemeinsam, auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück- geblickt. Alle Teilnehmenden über die sbr-gGmbH haben in diesem Jahr durch die kontinuierliche so- zialpädagogische Begleitung ihren Arbeitsplatz be- halten, oder eine neue Arbeit bzw. eine neue den Neigungen entsprechende Ausbildung aufnehmen können. Als Beispiel für diesen Erfolg die Geschichte von Frau O.: Frau O. kam 2005 nach Deutschland, wo sie heirate- te und zunächst ihre beiden Kinder großzog. Nach der Trennung von Ihrem Ehemann war sie auf sich allein gestellt und lebte mit den Kindern lange Zeit von ALG-II-Leistungen. Über eine berufsbildende Maßnahme des Jobcenter Stuttgart kam der Kontakt mit dem DurantePlus -Berater bei der sbr gGmbH in Stuttgart zustande. Mit seiner Hilfe wurden zunächst die Bewerbungs- unterlagen aktualisiert und der Arbeitsmarkt nach weiteren Einsatzmöglichkeiten untersucht. Das pri- märe Ziel, den Minijob in einem Backshop inner- halb eines Supermarktes auszubauen, konnte in den Coronajahren wegen Insolvenz der Backstube nicht umgesetzt werden. Dennoch konnte der Marktleiter zwei Mitarbeiter*innen der kleinen Bäckerei in sei- nen Markt übernehmen. Nach einigen Dreier-Gesprächen gelang es, zunächst einen befristeten Teilzeitvertrag für Frau O. auszu- handeln, der durch die stetige sozialpädagogische Begleitung in einen unbefristeten Teilzeitvertrag umgewandelt werden konnte. Dank bezahlter Über- stunden ist es inzwischen gelungen, Frau O. vollstän- dig aus dem SGB II herauszuführen. DurantePlus wird sowohl durch den ESF – Europäi- scher Sozialfond – sowie das Land Baden-Württem- berg finanziert. Somit ist die Begleitung für Arbeit- geber*innen, als auch für Arbeitnehmer*innen kostenfrei. Nach wie vor bedeutet DurantePlus Un- terstützung sowie Entlastung und Zeitersparnis für alle Beteiligten. Das Programm endete zunächst im Jahr 2021, wird nun aber ab dem Jahr 2022 als Du- rantePlus weitergeführt. In Zusammenarbeit mit: Gefördert durch: ARBEITSMARKTINTEGRATION SOZIALARBEIT22 STEP-UP II! Das Projekt Step Up II lief bis Oktober 2022. Dieses zeitweise sehr erfolgreiche Projekt zur Ausweitung bestehender Arbeitsverträge ist inzwischen abge- schlossen. Viele Erwerbstätige sind auf unterstützende Hilfe- leistungen des Jobcenters angewiesen, da sie in ihrem Mini- oder Teilzeitjob nicht ausreichend ver- dienen, um ihren Lebensunterhalt allein zu gewähr- leisten. Das hat sich auch im Jahr 2022 durch die Erhöhung des Mindestlohns auf € 12,- pro Stunde nur unwesentlich verändert. Wenn dazu noch der oft zeitaufwändige und komplexe Bewerbungspro- zess für eine besser entlohnte Beschäftigung eine Herausforderung darstellt und familiäre Schwierig- keiten, sprachliche Einschränkungen oder andere individuelle Problemlagen hinzukommen, kann es die einzelnen Personen schnell überfordern. Die Zielgruppe von Step Up II sind im Sinne des Gesetzes hilfebedürftige Menschen, die in gering- fügiger Beschäftigung tätig sind und deren Entloh- nung nicht zum Bestreiten ihres Lebensunterhalts ausreicht. Sie sind auf aufstockende Leistungen vom Jobcenter angewiesen. Ziel der Maßnahme ist die Beseitigung bzw. Ver- ringerung der Hilfebedürftigkeit. Dafür erhalten die Teilnehmenden Einzelcoaching und werden im Rahmen von Gruppenveranstaltungen geschult. Im Coaching wird im Sinne des Case-Managements auf die individuellen Belange und Problemlagen der Teilnehmenden eingegangen, z. B. Organisation der Kinderbetreuung und bei Bedarf Vermittlung an Fachärzte*innen und Vermittlung an Fachbera- tungsstellen. Außerdem werden die Teilnehmenden entsprechend ihrer Bedarfe geschult, z. B. Bewer- bungsunterstützung, EDV-Training, Gesundheitsför- derung. Finanziert durch: REC - Refugee Empowerment Center REC ist ein Projekt zur Integration geflüchteter Menschen in den deutschen Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft. In dieser seit Juni 2019 bestehen- den Maßnahme erhalten Geflüchtete im SGB II-Be- zug die Unterstützung, die sie für eine erfolgreiche Integration benötigen. Die Maßnahme wird in drei Einzelmodulen angeboten und durchgeführt: Mo- dul 1 Begleitung, Modul 2 Vermittlung in Arbeit und Modul 3 Deutsch in der Alltagssprache. Gemeinsam mit den persönlichen Ansprechpartnern*innen der Teilnehmenden beim Jobcenter werden die Module passgenau zusammengestellt. Wir erarbeiten einen individuellen Integrationsplan, der die Möglichkei- ten und Ziele des Einzelnen berücksichtigt und le- gen Handlungsstrategien fest. Der teilnehmenden Person wird für die Dauer der Maßnahme eine feste Ansprechperson zur Seite gestellt. Modul 1 - Begleitung In der Dritten Option seit April 2022 wird dieses Mo- dul wieder vom Jobcenter finanziert und auch um- fangreich genutzt. Schwerpunkt waren in diesem Jahr der abklingenden Corona-Pandemie eindeu- tig die Begleitung zu Ärzten, in zahlreichen Fällen auch mit Dolmetscher*innen. Des Weiteren gilt es, den uns zugewiesenen Migranten*innen bei der Übersetzung und Anerkennung ihrer ausländischen Schul- und Berufsabschlüsse behilflich zu sein. Modul 2 – Vermittlung Im Einzelcoaching werden den Teilnehmenden, ba- sierend auf ihren jeweiligen Kompetenzen, Hand- lungsmöglichkeiten aufgezeigt, wie der Weg in ein Arbeits- bzw. Ausbildungsverhältnis gelingen kann. Sie erlernen den Umgang mit Stellenportalen, erhal- ten Unterstützung beim Erstellen der erforderlichen Unterlagen und werden zur Bewerbung aktiviert. Im Sinne der Verselbstständigung werden die Teilneh- menden darin bestärkt, sich auch eigenständig um- zusehen und sich zu bewerben. In Gruppensettings werden neben den Themen Gesundheit und Arbei- ten in Deutschland auch jeweils eine Unterrichts- einheit zu Funktionen eines Computers sowie zum Aufbau einer Bewerbung angeboten, um die Nach- haltigkeit der Integration zu erhöhen. INTEGRATION IN ARBEITSMARKT UND GESELLSCHAFT ARBEITSMARKTINTEGRATION SOZIALARBEIT23 Modul 3 - Deutsch In Modul 3, auch Sprachmodul genannt, werden ne- ben intensiven Einzelcoachings auch je nach Sprach- stand unterschiedliche Gruppenkurse angeboten. So können sprachliche Defizite sehr individuell be- seitigt werden. Viel mehr im Fokus steht jedoch das Thema „Erlernen der deutschen Sprache im Alltag“ beispielsweise durch gemeinsame Exkursionen bis hin zu Ausstellungsbesuchen. Teilnehmenden mit Gehbehinderung und zur Prü- fungsvorbereitung können auch Kombinationen aus Einzel- und Gruppencoaching angeboten werden. Aufgrund der Lockerungen der Corona-Regelungen war es zunehmend möglich, eine Vielzahl von unter- schiedlichen Einrichtungen zu besuchen. Beispiele aus unserer Arbeit Frau G aus China kam mit extremer Soziophopie 2019 nach Deutschland. In ihrer selbst gewählten Isolation verschlimmerte sich ihr psychischer Ge- sundheitszustand nach und nach, so dass sie teilwei- se außerstande war, die entsprechenden Unterlagen zur Fortsetzung des ALGII_Bezuges rechtzeitig zu beschaffen. Nachdem sie uns in Modul 1 zugewiesen wurde, besorgten wir umgehend eine Dolmetsche- rin, der es gelang, ein Vertrauensverhältnis zwischen der Klientin und den Sozialarbeitern aufzubauen. Gemeinsam konnten wir die notwendigen Arztter- mine organisieren und begleiteten sie bei Bedarf. Inzwischen organisiert sie die Termine selbstständig und befindet sich auf dem Wege einer nachhaltigen Verbesserung ihrer Gesundheit. Herr M. kam 2016 aus Syrien nach Deutschland und konnte schnell im Zuge der Familienzusammenfüh- rung seine Frau und die beiden Kinder nach Deutsch- land holen. In Syrien hatte er eine Ausbildung zum Fahrlehrer und als Busfahrer absolviert, arbeitete jedoch wenig in diesen Berufen. Im Deutschkurs erreichte er schnell das Niveau A2. Nachdem die Führerscheine in Deutschland anerkannt wurden, bewarb er sich erfolgreich als Busfahrer bei einem Bustouristk-Unternehmen, wo er bis heute ange- stellt ist, und inzwischen sogar mehrtägige Touren fährt. Finanziert durch: Video zu REC: ARBEITSMARKTINTEGRATION SOZIALARBEIT24 TAAM UND EVL Seit 2019 gibt es TaAm - Teilhabe am Arbeitsmarkt -, eine neue Fördermöglichkeit nach §16i, SGB II. Die- se unterstützt Menschen, die in den letzten 7 Jahren 6 Jahre arbeitslos waren. Ebenfalls förderberechtigt sind Personen, bei denen ein zusätzliches Vermitt- lungshemmnis vorliegt, bei diesen reicht jeweils eine 5-jährige Arbeitslosigkeit in den letzten 6 Jahren. Die Förderung kann für insgesamt 5 Jahre beantragt werden, jedoch mit nur einer möglichen Vertrags- verlängerung. In den ersten beiden Jahren werden die Lohnkosten zu 100% vom Jobcenter erstattet. In den folgenden drei Jahren sind es gestaffelt 90%, 80% und 70%. Die Lohnkosten beziehen sich aller- dings meist auf den Mindestlohn oder einen Tarif- vertrag. Eine so lange und intensive Förderung für Arbeitgeber gab es lange nicht mehr. Jedoch hilft es sehr, gerade die Menschen, die schon sehr lange im Bezug von Arbeitslosengeld II sind, zu vermitteln, da dem Arbeitgeber erstmal keine oder nur wenige Kosten entstehen. Erste Erfahrungswerte sind positiv. Es kam zu deut- lich mehr Vermittlungen als erwartet. Auch die An- tragsstellung ist deutlich unkomplizierter als bei vie- len anderen vorherigen Projekten und es sind viele neue Mitarbeiter darunter, die diese Chance wirklich nutzen und sich auch gut integriert haben. Natürlich hat man nicht bei jedem das Glück, dass die Chance genutzt wird, aber das wird immer so sein. Der Anfang war holprig. Im Januar 2019 sollte es los- gehen, jedoch waren noch keine Antragsformulare fertig, weshalb wir nur im Landkreis München tat- sächlich im Januar die ersten Vermittlungen anneh- men konnten. Zwischen März und Mai ging es dann auch in den anderen Städten los und mittlerweile ha- ben sich sehr viele Jobcenter wirklich hervorragend auf das neue Projekt eingestellt. Als zentrale Anlauf- stelle für Arbeitgeber wurden eigene Abteilungen gebildet. Dadurch wird die Arbeit enorm erleichtert, da, wie bei vorherigen Projekten, nicht mehr vorab die persönliche Ansprechperson ausfindig gemacht werden muss. In der Zwischenzeit haben fast 150 Mitarbeiter bei uns angefangen, die nach §16i gefördert sind. Sie sind sowohl in der Verwaltung als Sachbearbeiter, in den Märkten als Verkäufer, sowie als Hausmeister und Fahrer eingesetzt. Die Zwischenbilanz ist mehr als positiv. Die einzige Problematik, die es zu vermerken gibt, ist die, dass es leider nach wie vor keine einheitliche Linie gibt. Jedes Jobcenter hat seine Eigenheiten, ob es nun den Datenschutz, das Antragsformular, die Bewilligung oder die Voraussetzungen betrifft. Für ein Unternehmen, welches so viele unterschiedliche Standorte hat, ist es schwer, immer alles einzuhalten und zu unterscheiden, zumal sich die Anforderun- gen auch ständig ändern und die Auflagen auch hier immer strenger werden. Für das Jahr 2021 wurde das Programm zusätzlich über ein ESF-Programm gefördert. Ebenfalls seit 2019 gibt es die Förderung EVL nach §16e SGB II. EVL- Eingliederung von Langzeitarbeits- losen- ist der Nachfolger der Förderung FAV. EVL wird im Gegensatz zu FAV direkt für 2 Jahre beantragt und die Bezuschussung beträgt im 1. Jahr 75% und im 2. Jahr 50%. EVL förderfähig sind Personen die seit mindestens 2 Jahre arbeitslos sind und beim Jobcenter ein in- tensives Bewerbertraining abgeschlossen haben. Im Gegensatz zu TaAM ist EVL nicht gebunden an Min- destlohn oder Tarifzugehörigkeit. Bei uns sind aktuell 23 Personen EVL gefördert an- gestellt. Auch hier ist der Verlauf positiv. Da beide Projekte erst 2019 angelaufen sind, kann man noch keine Aussage treffen, wie viele im An- schluss in eine Festanstellung übergegangen sind. Die ersten haben allerdings schon in eine Festan- stellung außerhalb der Firma gewechselt und mit Sicherheit werden, sowohl intern als auch extern, noch einige folgen. ARBEITSMARKTINTEGRATION SOZIALARBEITinArbeit TAGWERK 25SBR26INARBEIT TAGWERK inArbeit InArbeit, der 2022 neu entwickelte Arbeitsbereich, trägt den Claim „Unterwegs für eine saubere Stadt“. Dieser Bereich widmet sich überwiegend Reini- gungsaufträgen im öffentlichen Raum. Auch Grün- pflege und Graffitientfernung sind Maßnahmen die durch das Team von inArbeit umgesetzt werden können. Neben dem feststehenden Team aus Facharbeiten- den besteht unsere Zielgruppe aus Menschen mit einer Substanzkonsumstörung. In diesem Rahmen richten sich die Angebote an ak- tiv Konsumierende, Substituierte sowie Menschen, die aktuell abstinent sind und Unterstützung für eine nachhaltige Stabilisierung benötigen bzw. bei ihrem Wiedereinstieg ins Arbeitsleben. Die berufliche Integration ist ein elementarer Bau- stein auf diesem Weg. Neben der materiellen Absi- cherung stiftet Arbeit Identität, fördert das Selbstbe- wusstsein und ist ein Kernpunkt für soziale Kontakte. Aus diesem Grund sind unsere Angebote nach oben durchlässig und bieten ergänzend zu externen Bera- tungs- und Therapieangeboten eine auf Integration durch Arbeit bezogene Förderung. Unsere Angebote • Flower Power (Arbeitsgelegenheit § 16 SGBII) • Tagwerk „Modul Leben und Arbeit“ 27INARBEIT TAGWERK TAGWERK „Modul Leben und Arbeit“ Tagwerk ist eine ganztägig ambulante Rehabilitati- onseinrichtung für drogenabhängige Menschen, die den Wunsch und das Ziel haben, abstinent zu wer- den und dieses in ihrem bestehenden Lebensumfeld verwirklichen wollen. Die Therapie beinhaltet meh- rere Module, unter anderem Leben und Arbeit – ein arbeitstherapeutisches Angebot. Dieses wird seit nunmehr 21 Jahren von der sbr zusammen mit der Einrichtung Tagwerk umgesetzt. Das Angebot wurde unter Berücksichtigung der Empfehlungen der Deutschen Rentenversicherung und Suchtfachverbände zu bestehenden Therapie- konzepten konzeptionell neugestaltet. Es hat sich als eine weitere nützliche Ergänzung in der beruflichen Integration bewährt. Für den Verlauf der Rehabilitation bleibt eine indivi- duelle Indikationsstellung und die Identifikation des spezifischen Unterstützungsbedarfs der einzelnen Rehabilitanden*innen nach wie vor von Bedeutung. 28INARBEIT TAGWERK WERTSCHÖPFUNGSKETTE VOM BAUM ZUM HOLZPRODUKT BONUS29 NAHVERSORGUNG frisch. regional. nachhaltig. Ihr NahversorgerNext >